Begleitgarden

Standarte - Polizeigarde - Prinzengarde

Standarte

Als Standarte (aus altfranzösisch estandart, altfränkisch standort „Aufstellungsort“) wird in Vexillologie (Fahnenkunde) und Heraldik (Wappenkunde) eine spezielle Form der Flagge bezeichnet.

Als Symbol boten sich die Narrenkappen der Hofnarren an oder farbenfrohe Masken, wie sie zum Verkleiden vielfach verwendet werden.
So sind die Fahnen und Standarten der Karnevalsgesellschaften und Narrenvereine schon von Weitem zu erkennen.
In den Überlieferungen fast aller Völker lassen sich Bräuche finden, die auf einen zeitweiligen Rollentausch zwischen Herren und Dienern, Aufsehern und Sklaven hindeuten.
Noch heute geben die Bürgermeister unserer Gemeinden den Rathausschlüssel aus der Hand, wenn in der Faschingszeit das Narren-Prinzenpaar danach verlangt.
Das zugrunde liegende Gleichheitsprinzip soll wenigstens für kurze Zeit gelten.
Und da es nicht sehr lange andauert, muss es entsprechend lärmend, bunt und verrückt gefeiert werden.
Fahnen und Standarten bilden einen passenden Rahmen für die Feierlichkeiten.

In unserer modernen Zeit mit ihren flacheren Hierarchien ist der Rollentausch nicht mehr das wesentliche Kriterium für die Gründung von Zusammenschlüssen in Vereinen und Verbänden.
Vielmehr steht die Brauchtumspflege im Vordergrund, die vom Staat als gemeinnützig angesehen und entsprechend gefördert wird.
So tragen viele Karnevalsgesellschaften und Faschingsvereine das "e.V." für "eingetragenen Verein" hinter dem Namen auf ihrer Standarte.

Die Umzüge der Narren am Rosenmontag und Faschingsdienstag gehören zu den farbenprächtigsten auf der ganzen Welt.
Zu den Kostümen gehören handgenähte und bestickte Narrenkappen von Fahnen Kössinger genauso wie geprägte und gedruckte Narrenorden.
Die Musikkapellen hängen an ihre Instrumente gestickte oder gedruckte Banner, und die Standarten zeigen die für die Gegend üblichen Faschingsrufe und Motive.

Polizei- & Prinzengarde

Als Begleiter des Prinzen und seiner Prinzessin stehen die Gardisten in langer Tradition und so lassen sich auch die karnevalistischen Vorläufer der Prinzen-Garde und Polizei-Garden zurückverfolgen.
Schon seit dem 13. Jahrhundert gehörte die Errichtung von Narrenreichen, die wie Staatswesen organisiert waren, zu den Fastnachts- und Karnevalsbräuchen.
Neben einem Narrenkönig beziehungsweise Narrenprinzen und einer weiblichen Herrscherin bildeten Zeremonienmeister, Lakaie, Vögte und auch Garden zur (repräsentativen) Bewachung des Herrschers den Hofstaat.
Sie beschützen Seine Tollität Prinz Karneval und ihre Lieblichkeit Prinzessin Karneval, oder besser: begleiten ihn und verhelfen ihnen auch heute noch zu Ruhm und Ehre – allerdings auf humoristische Art und Weise.




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